Lernen durch Lehren (2)
2. Die aktuell vorherrschenden Lernkonzeptionen
2.1 Das instruktionistische Modell (der Frontalunterricht):
Wenn die Frage nach der Effektivität des Unterrichts aufgeworfen wird, scheint zunächst viel für
das instruktionistische Modell zu sprechen. So zeichnet sich guter Unterricht in erster Linie durch
Klarheit und Strukturiertheit des Lehrens, effiziente Nutzung der Unterrichtszeit mit deutlicher
Fokussierung der Lerninhalte und Aufgaben, zügiges aber nicht zu hohes Tempo sowie intensive
individuelle fachliche Unterstützung der Schülerinnen und Schüler aus. Eine gute
Unterrichtsqualität in diesem Sinne lässt sich mit einer Unterrichtsform realisieren, die als „direkte
Instruktion“ bzw. „direkte, lehrergesteuerte Unterweisung“ bezeichnet wird. Die Nachteile dieses
Modells liegen darin, dass es wenig Möglichkeiten eröffnet, die Instruktion wirklich an die
Aufnahmekapazität der Adressaten anzupassen. Selbst wenn der Lehrer sich sehr bemüht, das
richtige Tempo z u wählen, wird er immer nur eine Minderheit in der Klasse optimal bedienen
können. Nun ist bei dem instruktionistischen Modell, wo die rezeptive Stoffaufnahme im
Mittelpunkt steht, das Tempo der Informationsvermittlung für die Qualität der
Informationsverarbeitung von zentraler Bedeutung. Wenn man sich also allein auf den Bereich
konzentriert, bei dem das instruktionistische Modell als überlegen dargestellt wird, nämlich auf die
reine Stoffaufnahme, selbst hier sind erhebliche Zweifel angebracht. Wenn man ferner Lernen als
aktiver Prozess der Auseinandersetzung mit dem Stoff begreift, so induziert der Frontalunterricht
vor allem eine rezeptive, auf Aufnahme gerichtete Haltung.
2.1 Das instruktionistische Modell (der Frontalunterricht):
Wenn die Frage nach der Effektivität des Unterrichts aufgeworfen wird, scheint zunächst viel für
das instruktionistische Modell zu sprechen. So zeichnet sich guter Unterricht in erster Linie durch
Klarheit und Strukturiertheit des Lehrens, effiziente Nutzung der Unterrichtszeit mit deutlicher
Fokussierung der Lerninhalte und Aufgaben, zügiges aber nicht zu hohes Tempo sowie intensive
individuelle fachliche Unterstützung der Schülerinnen und Schüler aus. Eine gute
Unterrichtsqualität in diesem Sinne lässt sich mit einer Unterrichtsform realisieren, die als „direkte
Instruktion“ bzw. „direkte, lehrergesteuerte Unterweisung“ bezeichnet wird. Die Nachteile dieses
Modells liegen darin, dass es wenig Möglichkeiten eröffnet, die Instruktion wirklich an die
Aufnahmekapazität der Adressaten anzupassen. Selbst wenn der Lehrer sich sehr bemüht, das
richtige Tempo z u wählen, wird er immer nur eine Minderheit in der Klasse optimal bedienen
können. Nun ist bei dem instruktionistischen Modell, wo die rezeptive Stoffaufnahme im
Mittelpunkt steht, das Tempo der Informationsvermittlung für die Qualität der
Informationsverarbeitung von zentraler Bedeutung. Wenn man sich also allein auf den Bereich
konzentriert, bei dem das instruktionistische Modell als überlegen dargestellt wird, nämlich auf die
reine Stoffaufnahme, selbst hier sind erhebliche Zweifel angebracht. Wenn man ferner Lernen als
aktiver Prozess der Auseinandersetzung mit dem Stoff begreift, so induziert der Frontalunterricht
vor allem eine rezeptive, auf Aufnahme gerichtete Haltung.
Kevint - 31. Jan, 18:47