Samstag, 7. Januar 2006

ABC des Lernens

A

ANGST vor Arbeiten:
... rechtzeitig vorher anfangen zu üben. Übersicht über den Stoff verschaffen, Fragen notieren und im Unterricht stellen und Gekonntes notieren - so erlangst du Sicherheit, die die Angst reduziert.

AUSDAUER:
Auch wenn du eine Aufgabe nicht sofort verstehst, gib nicht auf, lies dir die Anweisungen noch einmal gründlich durch.

AUFMERKSAMKEIT:
Pass im Unterricht auf und lass dich nicht ablenken.

B

BEHALTEN:
Um Lernstoff besser zu behalten, solltest du öfter wiederholen.
Schaffe dir Strukturen, indem du Lernstoff in Zusammenhänge setzt. Das erleichtert dem Gehirn die Arbeit.

Schaffe dir Gedächtnisstützen: Bilder, Stichworte, Beispiele...


BELOHNUNG:
Wenn du ein von dir gestecktes Lernziel erreicht hast, solltest du dich mit etwas, das du gerne magst oder machst, belohnen.

C

CHAOS:
Achte darauf, dass deine Arbeitsumgebung aufgeräumt ist und dein Arbeitsmaterial sortiert ist.

D

DARSTELLUNG:
Überlege dir, wie du das Gelernte präsentieren könntest. Dadurch setzt du dich intensiver mit dem Lernstoff auseinander.

DRUCK:
Mach dir nicht selbst Druck, indem du zu viel auf einmal schaffen willst. Unter zu hohem Druck kann man nicht lernen.

DUMM:
... ist keiner! Du musst dich nur anstrengen. Von nichts kommt nichts.
Finde heraus, was für ein Lerntyp du bist und wann du am besten lernst.

DURCHHALTEN:
Auch wenn es Rückschläge gibt weitermachen. Aus Fehlern kannst du viel lernen.

E

ENERGIE:
Beim Lernen solltest du fit sein. Wann du die meiste Energie hast, musst du selbst herausfinden.

ERNÄHRUNG:
Du solltest beim Lernen oder vorher nicht zu viel essen, da der Körper dann zu viel Energie fürs Verdauen der Nahrung braucht.
Achte auf ausgewogene Ernährung.

F

FARBE:
Markiere Textstellen farbig. Das hilft dem Gehirn beim Sortieren.

FAULHEIT:
Dagegen kann man was tun: Erreichbare Ziele setzen und sich selbst für Erreichtes belohnen.

Faul darfst du ruhig hin und wieder sein, aber du musst wissen, wann es günstig ist.

FEHLER:
...sind wichtig für den Lernprozess. Sie können deine Freunde werden, wenn du sie verstehst.

FRAGEN:
Überlege dir, welche Fragen du zum Lernstoff hast und stelle sie im Unterricht. Zum einen kann das helfen, den Stoff zu verstehen oder mehr zu erfahren, zum anderen zeigt das dem Lehrer deine Lernbereitschaft und dein Interesse.

FREUNDE:
....sind auch beim Lernen wichtig. Ihr könnt euch gegenseitig abfragen, dann behaltet ihr besser.

G

GEFÜHLE:
...wenn du traurig oder deprimiert bist, fällt das Lernen schwer. Gefühle beeinflussen unsere Lernleistung.

GERÄUSCHE:
... sind störend und lenken dich ab, egal ob Stereoanlage oder Geflüster. Suche dir eine ruhige Umgebung.

GEWOHNHEIT:
Oft wird das Lernen leichter, wenn man immer zur selben Zeit und am selben Ort arbeitet.

GRÜNDLICHKEIT: Mach lieber etwas zu viel als zu wenig. Sei nicht mit der Hälfte zufrieden und hör nicht auf zu lernen.

H

HAUSAUFGABEN:
Sie sind lästig, helfen aber beim Behalten und Verstehen, also mach? sie.

Damit kannst du deine Mitarbeitsnote verbessern. Wenn du nicht der spontane Typ bist, geben dir die Hausaufgaben die Gelegenheit, genügend nachzudenken und dann im Unterricht mitzumachen.

HILFEN:
Damit du Sachverhalte nicht sofort wieder vergisst, markiere Textstellen oder mach dir ?Eselsbrücken?.

Hol dir rechtzeitig Hilfe bei Freunden, Eltern oder Lehrern.

HOCHZEITEN:
Du kannst nicht auf zweien gleichzeitig tanzen. Tu also nie zwei Sachen gleichzeitig, damit ist dein Gehirn überfordert und der Lernprozess ist mangelhaft.

I

INTELLIGENZ:
... kann man mit einem Intelligenztest messen.

Lass dich nicht von ?intelligenten? Leuten einschüchtern, jedes Gehirn lernt anders, finde deine eigene Methode.

INTUITION:
... ist schön, wenn man sie hat, aber es ist gefährlich, sich darauf zu verlassen. Regelmäßiges Lernen ist sicherer.

J

JAMMERN:
...hilft nichts! Nur wer motiviert an die Sache herangeht, ist erfolgreich.

K

KONSEQUENZ:
Lieber jeden Tag zehn Vokabeln als 50 auf einmal.

KONTROLLE:
Wenn du eine Aufgabe erledigt hast, ist es wichtig, dass du sie nochmals kontrollierst.

KONZENTRATION:
Konzentriere dich auf deine Arbeit und lasse dich nicht ablenken.

L

LANGEWEILE:
... kommt schnell auf, wenn man arbeitet. Du musst sie überwinden.

Mach das Lernen interessant für dich: durch Bilder, Farbe, Formen oder den Computer.

LERNTYPEN:
Finde heraus, wie du am besten lernst: visuell (durch Sehen), auditiv (durch Hören) oder kinästhetisch (durch Bewegung). Nutze diese Sinne.

M

MINDMAPS:
.. helfen dir, Texte oder Themen zu strukturieren, übersichtlich darzustellen und Verknüpfungen aufzuzeigen.

MUT:
Geh mit Selbstvertrauen an deine Arbeit. Wenn du überzeugt bist, dass du es schaffst, dann klappt es auch!

MOTIVATION:
Versuch dich selbst zu motivieren, indem du dir sagst, dass du es schaffen willst und schaffen wirst. Wer nicht an sich glaubt, hat verloren.

N

NACHDENKEN:
...bevor du antwortest. So vermeidest du dumme Äußerungen.

NACHTSCHWÄRMER:
... vielleicht kannst du auch in der Nacht Höchstleistungen erbringen, aber ausreichend Schlaf ist wichtig.

NACHT:
....lerne nicht nachts, wenn du kein Nachtmensch bist. Wenn du erschöpft bist, kannst du nicht lernen.

NOTIZEN:
Mach dir beim Lesen von Texten Notizen. So behältst du alles besser.

O

ORDNUNG:
Halte Ordnung in Schulsachen und -heften. Das erleichtert das Wiederfinden.

ORGANISATION:
Teile dir deine Aufgaben ein, mach nicht alles auf einmal. Mach dir einen Lernplan.

P

PAUSEN:
... solltest du auch einlegen, nur so hältst du deine Konzentration aufrecht.

Q

QUERDENKER:
Auch andere Lösungen können richtig, wenn nicht noch besser sein.

R

REGELN:
Du solltest dir eigene Regeln fürs Lernen machen und dich daran halten.

RHYTHMUS:
Lerne regelmäßig.

RUHE:
Ruhe und Entspannung sind immer gut, wenn man lernt.

S

SAUERSTOFF:
Arbeite in einem Raum, in dem du vorher gelüftet Hast, dein Gehirn braucht Sauerstoff.

SCHLAFEN:
Nein, nicht beim Lernen!! Davor oder danach! Im Schlaf leistet dein Gehirn wertvolle Aufräumarbeiten.

SINNE:
Nutze unterschiedliche Sinne, um dir den Lernstoff zu merken. Finde heraus, welchen Sinneskanal du bevorzugt benutzt und setze ihn gezielt ein.

SYSTEM:
Entwickel ein System, wie du lernst und benutze es regelmäßig.

T

TRINKEN:
... und Essen nicht vergessen. Mit leerem Magen kannst du nicht lernen und das Gehirn braucht Energie zum Arbeiten.

U

ÜBERFORDERUNG:
Dagegen helfen: Zeiteinteilung, Strukturierung des Lernstoffes, Ruhe bewahren,
regelmäßig arbeiten.

UNTERRICHT:
Pass gut auf, dann fällt es dir auch nicht so schwer, deine Hausaufgaben zu lösen!

V

VERBINDUNG:
Lerne Sachen im Zusammenhang und verknüpfe den neuen Stoff mit vorhandenem Wissen.

VERGESSEN:
Auch Vergessen ist notwendig. So vermeidet das Gehirn Überlastungen.

VERSTEHEN:
Auswendiglernen nützt nicht viel. Versuche die Dinge zu verstehen.

W

WIEDERHOLUNG:
Wiederhole regelmäßig das, was du gelernt hast, sonst vergisst du es.

X

eXakt:
...solltest du arbeiten, wischi-waschi bringt nichts.

Y

YOGA:
Entspannungsübungen helfen besser zu lernen. Ein entspannter Körper und Geist sind aufnahmefähiger.

Z

ZAHLEN:
.... kann sich mancher besser merken, wenn er sie mit Bildern oder Geschichten verbindet.

ZETTELWIRTSCHAFT:
Schreib dir auf Zettel, was du nicht behalten kannst und befestige sie gut sichtbar an einem Ort, wo du dich viel aufhältst. So lernst du fast automatisch.

ZIELE:
Steck dir Ziele und formuliere sie so genau wie möglich. Dann wird dein Erfolg sichtbar.

Stecke dir realistische und erreichbare Ziele.

Mathematik das Geheimnis

Mathematik und Sprache

Die Verbindung von Mathematik und Sprache hat zwei Seiten: Mathematik als Sprache und Mathematik und Umgangssprache. Diese Verbindung von Mathematik und Sprache ist in den vergangenen Jahrzehnten sehr dürftig geworden. Eine wunderbar treffende Charakterisierung der Reduzierung auf die Fachsprache stammt von H. M. Enzensberger.
Gelegentlich wird zwar deklamiert, das Buch der Natur sei in der Sprache der Mathematik geschrieben. Aber Mathematik als formale Sprache, als weitere Fremdsprache gewissermaßen, wird im Unterricht kaum thematisiert. Auch auf Probleme durch unterschiedliche Bedeutung von Begriffen im Fach Mathematik und im Alltag wird so gut wie gar nicht eingegangen.
Die Verbindung von Umgangssprache und Mathematik ist in der Schule praktisch nicht mehr existent. Der noch vor Jahrzehnten gängige mathematische Aufsatz ist durchgängig aus den Lehrplänen verschwunden. Mathematik-Arbeiten sind weitgehend sprachlos geworden und bestehen oft nur aus einer mehr oder weniger nachvollziehbaren Ansammlung von Formeln und Gleichungen.

Demgegenüber hat es in den letzten Jahren vereinzelt, aber doch durchaus beachtet Neunansätze gegeben. Sie waren in der Anfangsphase mit den Namen Gallin und Ruf verbunden. Von ihnen wurde in den 80-er Jahren in der Schweiz ein fächerübergreifendes Projekt Mathematik-Deutsch entwickelt, in dem mathematische Reisetagebücher geschrieben und mathematische Geschichten zu Textaufgaben erfunden wurden. Ein Projekt "Mathematik erzählen" erhielt 1996 einen Cornelsen-Förderpreis.
In den neuen Mathematik-RL für die Sekundarstufe II in NRW gibt es eigene Abschnitte zum Umgang mit mathematischen Texten und zu Sprache im Mathematikunterricht.

Ein gängige Befürchtung ist, dass mit der zunehmenden Verbreitung von Computern die Sprachlosigkeit des Mathematik-Unterrichts noch weiter eskalieren werde. Dies ist bei einem sinnvollen Computer-Einsatz nicht nur unbegründet, sondern es wird (kann) geradezu das Gegenteil eintreten. Dadurch, dass Computer-Programme den Unterricht von numerischem und algebraischen Ballast entlasten können, ergibt sich die Möglichkeit (und Notwendigkeit), über die mathematischen Aktivitäten zu reflektieren und am Ende von längeren Computer-Arbeitsphasen eine Zusammenfassung und Rückschau zu formulieren, die sich nicht in mathematischen Details verliert, sondern die Grundgedanken und wesentlichen Schritte herausarbeitet!

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